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Auschwitz – Architektur eines Vernichtungslagers

Auschwitz – Architektur eines Vernichtungslagers

Ausstellungseröffnug: 24.11.2023 um 17:00 Uhr

Ausstellungszeitraum: 24.11.2023 – 06.01.2024

Ort: Europäisches Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur (Stalag VIII A, ul. Jeńców Stalagu VIII A 1, Koźlice, 59-900 Zgorzelec Polen)

Fotograf: Tomasz Lewandowski, Dokumentarfotograf

Für mehrere Wochen stellt das Europäische Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur die Ausstellung von Tomasz Lewandowski aus, welche sich mit der Architektur des Konzentrationslagers Auschwitz befasst.

Die Logik der Architektur des nationalsozialistischen Konzentrationslagers zeichnete sich durch eine Form aus, die rigoros ihrer Funktion als Instrument zur Vernichtung von Menschen untergeordnet war. Die Architektur von Auschwitz-Birkenau ist daher in gewisser Weise eine Verwirklichung der bekannten Maxime von Louis Sullivan „form follows function“, die den Prinzipien der Architektur und des Designs der neuen Ära zugrunde lag. In diesem Zusammenhang weist Zygmunt Bauman zusätzlich darauf hin, dass „die moderne Zivilisation […] sicherlich nicht die einzige, aber aller Wahrscheinlichkeit nach eine der notwendigen Bedingung für den Holocaust war“ (Zygmunt Bauman, Modernity and the Holocaust).

Die typologische Art und Weise, in der die Gebäude und Objekte in dieser Fotoserie präsentiert werden, soll dem Betrachter eine vergleichende Analyse im Hinblick auf das Problem der Rationalisierung der Architektur für die Massentötung ermöglichen. Um Interpretationen zu vermeiden und eine sachliche Analyse der fotografierten Realität (die Dinge, wie sie sind – Susan Sontag) zu ermöglichen, wurden die Fotos unter ähnlichen, homogenen Lichtverhältnissen aufgenommen. Die Fotos wurden auf Schwarz-Weiß-Negativen im Format 4×5 Zoll aufgenommen.

Am 24.11.2023 wird die Ausstellung um 17:00 Uhr mit einer Vernissage eröffnet und ist anschließend bis zum 06.01.2024 von Montag bis Freitag zwischen 9:00 Uhr und 15:00 Uhr im Europäischen Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur zu sehen.

Die Fotografien sind in zwei Sprachen, Polnisch und Deutsch beschrieben.

Tomasz Lewandowski: geboren 1978 in Nysa, lebt und arbeitet in Deutschland. Als Dokumentarfotograf beschäftigt er sich vor allem mit der soziologischen Dimension der Architektur. (www.tomaszlewandowski.de)