01 Feb 23 EIN FESTIVAL MIT STARS UND EXPERIMENTEN
Zum sechsten Mal gestaltete der Meetingpoint Memory Messiaen e.V. die Messiaen Tage in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec.
Ein nachdenklicher Blick auf historische und aktuelle Konflikte und Kriege im östlichen Europa stand am Beginn, eine besonders intensive Aufführung von Olivier Messiaens „Quartett auf das Ende der Zeit“ bildete das Finale der sechsten Internationalen Messiaen-Tage in Görlitz-Zgorzelec. Mit Konzerten, Vorträgen, Führungen und Podiumsgesprächen erinnerte der Görlitzer Verein „Meetingpoint Memory Messiaen e.V.“ nach zweijähriger Corona-Pause wieder an ein musikgeschichtlich herausragendes Ereignis: Im damaligen Kriegsgefangenenlager Stalag VIII A Görlitz führte der französische Komponist Olivier Messiaen am 15. Januar 1941 sein „Quatuor pour la fin du temps“ mit drei Mitgefangenen erstmals auf.
„Wandeln im Chaos“ war das diesjährige Festivalprogramm überschrieben. In einer Epoche großer Veränderungen ging es besonders um die seelischen und geistigen Herausforderungen und Chancen, die mit Chaos und Konflikten verbunden sein könnten.
Fot. Jakub Purej
Fot. Jakub Purej