08 Okt. 25 Trinationale Begegnung in Görlitz-Zgorzelec
Vom 28. September bis 2. Oktober 2025 fand am Europäischen Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur eine trinational organisierte Schülerbegegnung mit Teilnehmer:innen aus Frankreich, Polen und Deutschland statt. Im Mittelpunkt stand die Musik von Olivier Messiaen, insbesondere sein im Kriegsgefangenenlager Stalag VIII A entstandenes Werk „Quartett für das Ende der Zeit“.
Gemeinsam mit einer Musikerin und einer Musikwissenschaftlerin setzten sich die 27 Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem Werk Messiaens sowie mit den Themen Kriegsgefangenschaft, Zwangsarbeit und der Rolle von Kunst und Musik als Hoffnungsträger auseinander. In Workshops entwickelten sie eigene kreative Formen des Erinnerns und vermittelten ihre persönlichen Perspektiven auf Geschichte und Erinnerung.
Zum Programm gehörten ein geführter Stadtrundgang durch Görlitz, der Besuch der Ausstellung „Nationalsozialismus in Görlitz“ im Kaisertrutz sowie Kulturabende, an denen die Teilnehmenden sich gegenseitig ihre Kulturen vorgestellt haben.
Fot. MMM
Am 2. Oktober präsentierten die Jugendlichen ihre Ergebnisse in interaktiven Formaten der Erinnerungskultur. Zu Gast bei der Abschlussveranstaltung war Mathias Peter, Leiter des LaSuB-Standorts Bautzen, der durch seine Anwesenheit und seinen Austausch das Projekt bereicherte. Bereits zuvor hatte der Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu die Gruppe besucht und sich mit den Teilnehmenden über das Projekt ausgetauscht.
Wir danken dem Sächsischen Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB) für die Mitorganisation sowie Erasmus+ und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) für die Förderung der Begegnung.